Haftvermittler auf starren, nicht saugenden Untergründen.
Korrosionsschutz auf Eisen, Stahl und verzinkten Flächen.
Universell überstreichbar mit fast allen 1K- und 2K-Deckbeschichtungen (im Zweifelsfall Probeanstrich ausführen). Nicht als Korrosionsschutzanstrich auf Armierungsstahl bei der Betoninstandsetzung geeignet.
Nicht saugende, starre Untergründe, wie Glasal, Resopal, Werzalit, Colorpan, Fliesen, engobierte Tonziegel, Polyurethan-, Epoxidharz-, Polyester-Altbeschichtungen, Aluminium (kein Eloxal) und verzinkte Flächen, unbehandelter Vakuumbeton sowie unbeschichtete Eterplan N-Tafeln.
Auf Hart-PVC und Coil-Coating-Beschichtungen Probeanstrich und Haftungsprüfung vornehmen.
Nicht auf Polyethylen, Polypropylen und eloxiertem Alu einsetzen.
Der Untergrund muß trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Reinigungsmitteln, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Tragfähige Oberflächen mit Verunreinigungen (Staub, Schmutz usw.) durch Druckwasserstrahlen so vorbereiten, daß silikonhaltige und trennend wirkende Substanzen restlos entfernt werden. Keramische Beläge müssen grundsätzlich nach Naßreinigung noch mechanisch mit Schleifpapier, Schleifvlies o.ä. matt angeschliffen werden.
Zink bzw. verzinkte Bauteile durch Reinigung oder Sweepstrahlen nach BFS-Merkblatt Nr. 5 vorbereiten. Beim Reinigen verzinkter Oberflächen muß ein Schleifvlies verwendet werden.
Korrodierte Eisen-, Stahl- und Zinkflächen metallisch blank entrosten (Oberflächenvorbereitungsgrad Sa 2 1/2 nach DIN EN ISO 12944, Teil 4).
Asbesthaltige Untergründe (z.B. Glasal) dürfen nur gemäß TRGS 519 gereinigt werden.
Hart-PVC durch z.B. ammoniakalische Netzmittelwäsche nach BFS-Merkblatt Nr. 22 vorbereiten.
Aluminium durch Schleifen mit Schleifvlies und Reinigen mit z.B. phosphorsauren Reiniger nach BFS-Merkblatt Nr. 6 vorbereiten.
Härter der Grundmasse zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. In ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.
Grundmasse : Härter = 3 : 2 Gewichtsteile
Mit Flächenstreicher, kurzfloriger Walze oder Airless-Gerät (Düse 0,016–0,018 inch, min. 50 bar).
Das Material gleichmäßig dünn auftragen. Bei Einsatz unter dünnschichtigen Lacken muß das Material im Spritzverfahren appliziert werden.
Die Grundierung und Beschichtung von Eterplan N-Tafeln gemäß Werksvorschrift (Eternit) vornehmen.
Nicht saugende Untergründe ca. 120–170 g/m2. Bei Spritzauftrag kann es zu erhöhtem Verbrauch kommen. Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 90 Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
Hinweis: Das Ende der Topfzeit ist optisch nicht erkennbar. Ein Überschreiten führt zu Glanzgrad- und Farbtonveränderungen sowie zu niedrigeren Festigkeiten und Haftungsverlusten mit dem Untergrund. Zu große Schichtdicken (Mehrverbrauch) vermeiden. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen. Nicht unter dickschichtigen, wässrigen Beschichtungen einsetzen. |
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 10 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei nachfolgenden wässrigen Beschichtungen mind. 3 Std. bei 20 °C betragen.
Bei nachfolgenden lösemittelhatigen Beschichtungen beträgt die Wartezeit mind. 16 Std bei 20 °C.
Innerhalb von 3 Tagen muß die nachfolgende Beschichtung aufgetragen werden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 3 Std. mit wässrigen und nach ca. 16 Std. mit lösemittelhaltigen Beschichtungen überstreichbar.
Bei niedrigeren Temperaturen mit wässrigen Beschichtungen nach 12 Std. und mit lösemittelhaltigen Beschichtungen nach 48 Std. überstreichbar. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 8 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.